Literaturverlag
Es gibt Dinge, die kann man mit Worten
nicht ausdrücken,
diese muss man malen.

Dann gibt es wieder Dinge, die kann man
nicht zeichnen,
diese muss man aussprechen.

Und manchmal gibt es Dinge,
die kann man weder mit Worten noch mit
Zeichnungen ausdrücken.
Über diese Dinge sollte man schweigen.

Hier ein Versuch über diese Dinge zu
schweigen.


Erdenringe im Gesicht des Lebens,
Mystik der Natur,
Poesie im Körper,
Zukunft der Gegenwart.

Erdenringe in formloser Gestalt,
eingegraben in die gestaltlose Welt,
Friedensbotschaft des Krieges,
inmitten des verletzlichen Raumes der Diktatur.

Erdenringe als Liebesgelage der Materie,
Inspiration der Freiheit in
kongenialem Geschehen.
Widerspruchslos den Ebenen des Geistes
folgend.

Erdenringe


Dawei mia jünga woan,
haum ma miaß'n rackan und spoan.
Nur für de Kinda hat mas tau -
und des hast daun davau.

Wann im Wunschkonzert
oft so a Glückwunsch okimmt,
so siaß und so g'schmalz'n,
das da s'Magnwasser zaumrinnt;

mit de picksiaß'n Liada
von Treue und Schmerz
und leb noch recht lange,
o Mutterherz.

Do pockt mi da Gizi
und d'Adern g'schwülln au,
wei i so a Falschheit
oafach ned aushalt'n kau.

Wann d'Muatta daun g'storb'n is,
wird g'rozlt und great.
Do de ganze Heularei,
is koan Pfifferling wert.

A schene Leich muaß dann sei
und a teimächtiga Kranz.
Oll's nur zum Schei'
und a aufgmochta Pflanz.

Wann d'Muatta amol g'storb'n is,
hüft koa jamman und schrei,
daweils lebt muass ma guat sei mit ihr
und ned u'duldi sei.

Umsonst hot ned da Dichta
des Versal entdeckt,
in dem sovü Wahrheit
und Weisheit drinn steckt:

„Schenkt euch Blumen während des Lebens,
denn auf den Gräbern sind sie vergebens.
Da hilft kein Kranz und kein Gebet:
„Ach, wenn ich nur ein Muattal hätt!",
denn die Reue kommt zu spät."
Was a Muatta ois falsch mocht,
ma soll's goa ned glaub'n,
a Muatta tuat wirkli
schia goa nix mehr taug'n.

Wanns ihr Moanung tuat sag'n,
hoaßts glei: „Des tuast ned vasteh!"
und kommts z'oft zu de Kinda,
sans froh, tuat's bald wieda geh.

A Klonikeit wann's falsch mocht,
do wird lamentiert:
„Was hast denn da wieda au'gstöllt,
hast ma wieda was ruiniert?"

Und dies und das paßt ned,
olls is glei höaus
und is zerscht ehm a Muckn,
wird glei an Elefant draus.

Tuast de Enkala z'`sche,
hoaßts: „Du tuast as vaweh'n."
Tuast nix und gehst hoam,sag'n s':
„Warum wüst denn schau wieda geh'n?"

Am best'n is Stadsei,
oft is oan ums flehn,
do da Herrgott, der hüft aoan,
das ma's leichta tuat g'wöhn.
Kimmt s'Olta dann zuwa
und du kannst neama so,
bist neama gern g'sehn
und neamt taut di gern mög'n.

Nur de Enkal, de Kloan,
de tan's nu ned vasteh,
se haum di wirkli nu gern
und se tan da a sche.

De jungan Leit moan,
nur was se tan ist recht.
Se haum ja guat red'n,
ea geht's jo ned schlecht.


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